Geschichte

Gründung und Etablierung 1961-1969

4x100m Staffel der MLG 1965 (Vivat – Legerer – Schmuck – Schranz)

Nach der erfolgreichen Vereinsgründung 1961 gibt es viele junge, aufstrebende Talente, welche die Leichtathletik im oberen Mürztal repräsentieren. 1963 übernimmt Sepp Hirsch die sportliche Leitung der Sektion, Max Gallister für viele Jahre die Stelle des Obmannes. Vor allem die Namen Günther Buchebner, Gerhard Hölblinger und Sepp Smogawetz sind in diesen Jahren häufig in den Ergebnislisten zu finden.

Die Ära Zeilbauer 1969-1978

Sepp Zeilbauer beim Weitsprung

Die Jahre 1969 bis 1978 sind in der Geschichte der MLG untrennbar mit einem Namen verbunden – Sepp Zeilbauer. Schon sehr früh wurde sein Mehrkampftalent erkannt und gefördert und so brachte er es als bislang einziger Athlet der MLG zu Olympiaehren (9. 1972 München – 9. 1976 Montreal – 4. 1980 Moskau). Daneben wurde er 1975 in Rom und 1977 in Sofia Studentenweltmeister im Zehnkampf. Lange Jahre galten seine 8310 Punkte als Österreichischer Rekord. 1977 tritt der TUS Krieglach unter Peter Koopmans der MLG bei.

Mit Christa Gutschelhofer (heute Pollross) gibt es das weibliche Pendant zu Sepp Zeilbauer. Fehlende Förderung und einseitige Versprechungen verhindern leider eine leistungssportliche Karriere, ehe sie Anfang der 90er Jahre als Mutter und Trainerin wieder zur MLG stößt.

Füllen großer Fußstapfen 1978-1988

Nachwuchsriege mit Betreuerteam
(hinten: Röhrling, Wiedenegger, Pollross A., Weiglhofer, Pollross Ch.
vorne: Maier, Faltl, Pollross K., Fladenhofer Mi.)

Nach dem Abgang Zeilbauers nach Graz und dem Karriereende von Ch. Gutschelhofer übernimmt Sepp Hirsch die Aufgabe, die vorhandenen Talente zu fördern und sie behutsam in die Allgemeine Klasse überzuführen. Klaus Kohut, der aus Zeltweg stammend zur MLG stößt, gilt als Ausnahmetalent auf der Mittelstrecke. Reihenweise stellt er einen Landesrekord nach dem anderen auf. Mit dem Quartett Christian Sterlinger, Christian Röhrling und den Brüdern Andreas und Christian Mandlbauer gelingt es teilweise an die Mehrkampferfolge Zeilbauers anzuschließen. Leider schafft es einzig Christian Röhrling auch in der Allgemeinen Klasse Fuß zu fassen und sich zu etablieren. Letztgenannter trägt in den letzten Jahren nicht unwesentlich zur Entwicklung innerhalb der steirischen Leichtathletik bei. Die Einführung eines jährlich abgehaltenen Straßenlaufes und das Bergkristallmeeting haben auch eine wichtige Öffentlichkeitswirksamkeit für den kleinen Verein.

Schwierige Zeiten 1988-1995

Nachdem Sepp Hirsch den Verein verlässt, steht dieser plötzlich ohne sportliche Leitung da, weil auch verabsäumt wurde, rechtzeitig einen weiteren Betreuer zu finden. In dieser schwierigen Übergangsperiode ist es dem Weitblick des Obmannes Franz Ritter zu verdanken, dass es die MLG heute noch gibt. Er kann die Trainer der KSV, Hans Fluch, und des ATUS Bruck, Engelbert Zeilinger, dazu bewegen, sich zusätzlich auch um die Talente der MLG zu kümmern. Nachdem Christian Röhrling und Christian Mandlbauer ihre Studien beendet haben, übernehmen sie die sportliche Leitung des Vereines und stellen die Nachwuchsarbeit in den Mittelpunkt ihrer Trainingsarbeit. Viele Talente erreichen ausgezeichnete Platzierungen in den Nachwuchsklassen; Bettina und Karl Mayer, Andreas Kandlbauer, Anita und Karin Pollross und Sandra Maier sind hier stellvertretend zu nennen.

Der weitere Weg 1995-2011

Aria Siami beim Weitsprung in Tallinn

Mit dem endgültigen Abgang von Christian Röhrling nach Graz obliegt es dem derzeitigen Obmann Christian Mandlbauer in diesen Jahren nicht nur die vorhandenen Talente zu fördern, sondern daneben auch eine breitere Betreuerbasis aufzubauen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gesellen sich Christa Pollross, Evelyn Doppelreiter, Walter Habermann, Walter Schuster und Martin Pichler zur Trainerriege der MLG. Aufgrund der Tatsache, dass viele Eltern ehemaliger Athletinnen und Athleten dem Verein die Treue halten, verfügt der Verein zu dieser über mehrere Kampfrichter und ist in der Lage nahezu ohne fremde Kampfrichter Meisterschaften abzuwickeln. Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte ist die Neugestaltung des Sportplatzes Knappenhof. Mit zeitgemäßen Anlagen werden in diesen Jahren immer wieder zur Zufriedenheit aller Teilnehmer Meisterschaften durchgeführt.

Stadioneröffnung Herbst 2008

Neben Martin Fladenhofer und Katrin Doppelreiter zählen sicherlich Markus und Stefan Wiltschnigg sowie Stefan Pretterhofer zu den sportlichen Talenten dieses Abschnitts. Mit Aria Siami verfügte die MLG zudem über den ASKÖ-Landes- und Bundesreferenten in der Leichtathletik.